Vortragsdetails

Open Source professionell einsetzen

von Albert Hayr (Kapsch CarrierCom + Freelancer)

Thursday, 24.05.2012, Berlin I, 10:00-10:45 Uhr

Immer mehr Firmen setzen sich mit der Thematik auseinander Open Source Produkte direkt einzusetzen, bzw eigene Produkte auf Open Source Projekte aufzubauen. Vielen Firmen fehlt aber noch immer das Grundverständnis dafür, was es bedeutet mit Open Source zu arbeiten. Es herrscht teilweise noch immer die Meinung Open Source ist günstig aber unzuverlässig und sehr risikoreich. Aus meiner Sicht entsteht dieser Irrglaube daraus, dass man Open Source genau so entwickeln, testen und warten will, wie proprietäre Software. Da aber Open Source einen ganz anderen Fokus hat, braucht man auch einen anderen Ansatz für den professionellen Einsatz von Open Source. Dies ist nicht nur für die Technik, sondern auch für das Management wichtig. Aus meiner Sicht ist Open Source der erfolgreiche Weg in die Zukunft, da es keinen Sinn macht, jedes mal alles selbst neu zu erfinden.

Der Vortrag richtet sich an Personen, die keine oder nur geringe Erfahrung mit dem Einsatz von Open Source im professionellen Bereich haben. Ich möchte in diesem Vortrag die Vor- und Nachteile zeigen, die sich aus dem Einsatz von Open Source ergeben und zeigen, dass mit den richtigen Strategien die Vorteile überwiegen. Je mehr sich Open Source etabliert, je mehr Marktanteil Open Source hat, desto mehr wird die Entwicklung angetrieben und alle Nutzer können davon profitieren.

Über den Autor Albert Hayr:

Ich arbeite seit mehr als 15 Jahren in der Telekommunikations- und IT-Branche. Die Themen Hochverfügbarkeit und Carrier garde gehören für mich zum Alltag. Vor ca. 10 Jahren habe ich begonnen, mich mit Linux und Open Source in meiner Freizeit intensiv zu beschäftigen. In den letzten Jahren habe ich mehr und mehr Open Source professionell eingesetzt. Open Source ist für mich mehr als nur eine Software Lizenz, es ist für mich ein Zeichen von Freiheit. Freies Wissen und Technologie für jeden, unabhängig von der Firma für die man arbeitet oder welche bzw. ob man überhaupt eine Universität besucht hat. Der Grundgedanke ist etwas für und mit der Allgemeinheit zu schaffen. Die Technik steht im Vordergrund und nicht der Business case. Ich liebe Open Source, da sie mir meine Grenzen auf zeigt, da Open Source selber keine Grenzen hat. Wenn etwas nicht funktioniert oder es etwas noch nicht gibt, liegt es nur daran, dass man es nicht entwickelt hat oder einem das nötige Wissen dazu fehlt. Es gibt keine fiktiv gezogene Grenze durch Lizenzen oder Patente. Man hat alle Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.