Highlights-Report: Neuheiten und Trends

03.06.2010 11:57
Astrid Ehring

Der Highlights-Report (zum Download) stellt – alphabetisch nach Teilnehmernamen geordnet – ausgewählte Exponate, Leistungen und Angebote vor. 

Inhalt

01 Amarok: Musik-Player mit vielen Vorzügen
02 Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung: Recht auf informationelle Selbstbestimmung
03 CAcert Inc.: Maximaler Betrugsschutz
04 c.a.p.e. IT GmbH: Service Management-Komplettlösung
05 CentOS: Stabile Plattform für Server, Appliances und Desktops
06 Communtu: Einfacherer Einstieg in Ubuntu
07 c-rove Open Moon: Programmierer und Bastler gesucht
08 Debian: Entwicklung weiterer Kerne
09 EGILIA: Training für IT und Management
10 FlightGear: Software-Plattform für Flugsimulation
11 FreeBSD: Paketverwaltungssystem mit einfacher Bedienung
12 Free Software Foundation Europe: Freie Software als Grundpfeiler der Demokratie
13 IBM Deutschland: Happy Birthday – Zehn Jahre Linux auf dem IBM-Großrechner
14 Kubuntu-Community: Linux für menschliche Wesen
15 linuX-gamers.net: Neue Version der Live-DVD
16 Linux-Messtechnik: Konzipierung verteilter stabiler Messsysteme
17 Linux Professional Institute: Stellensuche und Jobangebote
18 MandrivaUser.de: Usercommunity
19 m23 software distribution: m23-Quiz mit Tux
20 OpenStreetMap: Freie Kartennutzung
21 openSUSE: Weltweites Gemeinschaftsprojekt
22 openZIM: Nutzung von Wiki-Inhalten außerhalb des Internets
23 OTRS AG: ITIL V3-kompatible IT Service Management-Lösung
24 RadioTux: Livestream vom LinuxTag
25 Squeak Etoys: Ideen durch eigenes Erforschen und Experimentieren
26 Sugar: Lernplattform für Kinder
27 Texas Instruments: High-Performance-Plattform
28 Thomas-Krenn.AG: Unterstützung von Open Source
29 TYPO3: Trennung von Inhalt und Design
30 Univention GmbH: Verwaltung von Thin-Client-Systemen
31 WebTab GmbH: Das WeTab – ein offener Tablet-PC
32 XBMC: Voll ausgestattete Multimedia-Jukebox

01 Musik-Player mit vielen Vorzügen

Amarok ist ein Musik-Player für Linux und Unix, MacOS X und Windows mit einer intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche. Er macht es dem Nutzer sehr einfach, seine Lieblingstitel abzuspielen und neue Musik zu entdecken – und sieht dabei auch noch gut aus, betont der LinuxTag-Teilnehmer. Wer eine kleine Titelsammlung hat, kann mit verschiedenen Internet-Ressourcen sein Musikerlebnis bereichern. Wer eine sehr große Sammlung mit Stücken verschiedener Künstler besitzt, dem hilft Amarok, die Übersicht zu behalten, verspricht das Entwicklerteam. Playlists lassen sich einfach erstellen, sodass die Songs abgespielt werden, die zur aktuellen Stimmung passen. Während des Musikgenusses bietet der Player Informationen über den Künstler, das Stück und das Album aus der Wikipedia oder anderen Quellen. Auch das Mitsingen ist kein Problem, denn der Songtext ist nur einen Klick entfernt. Und das passende Musikvideo oder Fotos der Lieblingsband sind ebenfalls nicht weit.
Amarok
E-Mail: amarok-promo@kde.org
Internet: http://amarok.kde.org/

02 Recht auf informationelle Selbstbestimmung

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat) ist ein bundesweiter Zusammenschluss, der sich laut Eigenbeschreibung gegen die ausufernde Überwachung im allgemeinen und gegen die Vollprotokollierung der Telekommunikation und anderer Verhaltensdaten im Besonderen einsetzt. Mitglieder des Arbeitskreises sind einzelne Bürgerrechtler, Datenschützer und Internetnutzer, aber auch Verbände, Organisationen und Initiativen. Sie engagieren sich gegen die anlasslose Speicherung persönlicher Daten, für mehr Datenschutz, für das Recht auf Privatheit, für unbeobachtete Kommunikation und für den Respekt vor der Menschenwürde, besonders für das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Sie informieren unter anderem bei verschiedensten Veranstaltungen durch Vorträge, Informationsmaterial und Kunstaktionen, organisieren friedliche Proteste und Lobby-Arbeit und legen wenn nötig auch Verfassungsbeschwerde ein. Der Arbeitskreis arbeitet international mit vergleichbaren Initiativen und Vereinigungen zusammen.
Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat)
E-Mail: presse@vorratsdatenspeicherung.de
Internet: www.vorratsdatenspeicherung.de

03 Maximaler Betrugsschutz

Beispielsweise Unternehmen, Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Universitäten bietet der Linux-Tag-Teilnehmer kostenlose Zertifikate, etwa für den Betrieb von Webservern oder zur Signatur von E-Mail-Nachrichten. Dabei steht die Verifizierung wie bei einem Extended Validation SSL-Zertifikat im Vordergrund, damit maximaler Betrugsschutz dank Identitätsfeststellung durch mehrere Personen als Teil eines Vertrauensnetzwerks oder Web of Trust der Community sichergestellt wird. Mithilfe von kostenlosen Zertifikaten kommen Open-Source-Projekte in den Genuss sicherer, verschlüsselter Verbindungen oder bequemen Zertifikats-Login auf ihren Webseiten ohne Passwort und kostenlos. Durch diese Vorteile ist ein reger Austausch mit vielen Open-Source-Projekten entstanden und eine Anzahl Mitarbeiter in diesen Projekten, zum Beispiel bei OpenOffice.org oder Sidux, engagieren sich mittlerweile bei CAcert. Am Stand informiert das Unternehmen über seine Ziele und Inhalte. Interessierte können nach einer Identitätsfeststellung, einer so genannten Assurance, unmittelbar von CAcert profitieren.
CAcert Inc., AU-Denistone East
Kontakt: Ulrich Schroeter, E-Mail: events@cacert.org
Internet: www.cacert.org

04 Service Management-Komplettlösung

Mit der KIXbox® präsentiert die Chemnitzer Firma eine Service Management-Komplettlösung, die es laut Aussteller so im Open Source-Bereich noch nicht gegeben hat. Der Nutzer erhält ein vorkonfiguriertes sowie integriertes System und kann gleich nach dem Installieren „loslegen“. In der KIX-box® sind drei Komponenten aus der Open Source Software-Welt erstmals in einem Paket vereint. Und zwar: der Univention Corporate Server (UCS) für die zentrale Verwaltung der Servicemitarbeiter- und Kundendaten, Nagios zum Überwachen von Diensten und Netzen sowie die Eigenentwicklung KIX4OTRS, eine Service Management-Lösung basierend auf OTRS zum Abbilden der Service-prozesse. KIX4OTRS (früher OTRS::CiCS) für den Kunden- und IT-Service ist eine umfangreiche Erweiterung des Service Management Frameworks OTRS. Das Modul KIX4OTRS bietet Funktionen und softwareintegrierte Vorgänge, die das Arbeiten im Service vereinfachen, beschleunigen und für die Service-Mitarbeiter ergonomischer gestalten. Ganz nach dem Motto „cape IT easy“.
c.a.p.e. IT GmbH, D-Chemnitz
Kontakt: Yvonne Förster, Telefon: +49/371/5347620, E-Mail: info@cape-it.de
Internet: www.cape-it.de

05 Stabile Plattform für Server, Appliances und Desktops

Die Community Enterprise Distribution CentOS basiert auf den veröffentlichten Quellen von Red Hat Enterprise Linux. Was sind die Besonderheiten von CentOS? Zum einen ist es eine stabile Plattform für Server, Appliances und Desktops, für die es sieben Jahre lang risikoarme Security Updates gibt. Durch eine durchgängig stabile API/ABI über diese sieben Jahre hinweg ist CentOS extrem wartungsarm. Zum anderen steht hinter CentOS eine große Community, die das Projekt mit Leben füllt und bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite steht. Das CentOS-Projektteam stellt auch Ressourcen zur Verfügung, falls Mitglieder der Community auf CentOS basierende Projekte etablieren möchten. Repositories mit zusätzlichen Paketen runden die Distribution ab. CentOS eignet sich sowohl für Heimanwender, die eine stabile und langfristig unterstützte Distribution für ihre alltägliche Arbeit am Rechner brauchen, als auch für kommerzielle Anwender, die eine stabile Enterprise-Distribution, aber nicht den Support benötigen, den kommerzielle Anbieter zur Distribution hinzubündeln.
CentOS – The Community Enterprise Operating System
Kontakt: Ralph Angenendt, E-Mail: ralph@centos.org
Internet: www.centos.org

06 Einfacherer Einstieg in Ubuntu

Die Web2.0-Internetplattform Communtu hat das Ziel, den Einstieg in Ubuntu zu vereinfachen. Das Know-how, ein System aufzusetzen und zu konfigurieren, wird von erfahrenen Ubuntu-Nutzern übernommen. Communtu gibt dieses Wissen in Form von Programm-Zusammenstellungen weiter. Der Benutzer kann sich seinen eigenen Software-Mix zusammenstellen und diesen dann als normale deb-Datei (Metapaket) herunterladen und installieren. Somit wird die Installation von vielen Systemen vereinfacht, da Communtu automatisch die fehlenden Paketquellen und die dazugehörigen GPG-Schlüssel zum System hinzufügt. Aufgrund gestiegener Nachfrage bietet Communtu nun die Möglichkeit, eine individuelle Live-DVD mit der ausgewählten Software zu erstellen. Die Entwickler haben im vergangenen Jahr an der besseren Benutzbarkeit der Seite gearbeitet, das Layout überarbeitet und Anfang dieses Jahres die englischsprachige Version von Communtu veröffentlicht. Zukünftig werden die Community-Bereiche von Communtu noch weiter ausgebaut.
Communtu
Kontakt: Till Mossakowski, E-Mail: info@communtu.de
Internet: http://de.communtu.org

07 Programmierer und Bastler gesucht

c-base Open Moon ist offizieller Teilnehmer am Google Lunar X-Prize, einem Roboterwettbewerb auf der Mondoberfläche. Ziel ist es, eine Rakete zum Mond zu senden, mit einer Landeeinheit dort sicher zu landen, ein Fahrzeug über eine Distanz von mindestens 500 Meter fahren zu lassen und dann Daten, Bilder und Videos in einem Mooncast zur Erde zu senden. Im Rahmen von c-base Open Moon entwickelt ein Teil des Teams den hierfür notwendigen Mondrover „c-rove“. Um die unwegsame und unbekannte Mondoberfläche zu meistern, gilt hier der Ansatz verformbarer Räder. Hintergrund ist die Überlegung, dass ein verformbares, flexibles Rad dem Mondrover ermöglicht, sich optimal an das Gelände anzupassen und sich aus misslichen Situationen zu befreien. Für die Weiterentwicklung der automatisch verformbaren Räder des Mondrovers sucht das Entwicklerteam interessierte Programmierer und Bastler. Besonders für die Fortbewegungs-Logik wird Unterstützung benötigt.
c-rove Open Moon – Entwicklung eines Mondrovers
E-Mail: info@openmoon.info
Internet: www.openmoon.info

08 Entwicklung weiterer Kerne

Debian-Systeme verwenden derzeit den Linux-Kern. Programmierer sind jedoch dabei, das freie Betriebssystem mit anderen Kernen anzubieten, hauptsächlich für den Hurd. Dies ist eine Sammlung von Servern, die auf einem Mikro-Kernel laufen – wie Mach – und verschiedene Funktionalitäten implementieren. Der Hurd basiert auf freier Software, entwickelt vom GNU-Projekt. Ein großer Teil der grundlegenden Werkzeuge, die das Betriebssystem ausmachen, stammt vom GNU-Projekt, daher die Namen GNU/Linux und GNU/Hurd. Diese Werkzeuge sind ebenfalls frei. Debian besteht aus mehr als 25.000 Paketen. Dabei handelt es sich um vorkompilierte Software, die in einem praktischen Format für eine einfache Installation auf dem Rechner des Anwenders zusammengestellt ist. Debian &#8211 ist ebenfalls komplett frei. Das freie Betriebssystem läuft auf beinahe allen PCs einschließlich der meisten älteren Modelle. Jedes neue Release von Debian unterstützt üblicherweise eine größere Zahl von Computer-Architekturen.
Debian
Kontakt: Martin Schulze, E-Mail: press@debian.org
Internet: www.debian.org

09 EGILIA: Training für IT und Management

Das Pariser Aus- und- Weiterbildungsunternehmen hat sich auf zertifiziertes IT- und Management-Training spezialisiert und offeriert seine Leistungen europaweit. Neben traditionellem Präsenztraining in den Bereichen Informationstechnik und Project Management bietet der Aussteller als eines der wenigen französischen Unternehmen auf diesem Gebiet nun auch E-Learning-Lösungen. Auf dem LinuxTag 2010 wird das neueste Produkt vorgestellt: die EGILIA Learning Box. Sie wurde speziell für High Speed-Laptops entwickelt. Die Installation geschieht mithilfe eines Technical Supports und schließt ein 30tägiges Coaching mit einem Personal Trainer ein. Zum Abschluss des Kurses erhält der Teilnehmer ein Certificate of Excellence. Die Certification Voucher sind in mehr als 5.000 Testingzentren in über 200 Ländern gültig. Die Learning Box umfasst auch ein SMARTcenter© und ein SMARTlibrary©-Abonnement und der Kunde bekommt 200 Punkte für den LearningStore© des Ausstellers. Erhältlich ist die Learning Box in Niederländisch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch.
EGILIA, F-Paris, Halle 7.2 b, Stand 104
Kontakt: Ina Spross, Telefon: +33/666/680607, E-Mail: ina.spross@egilia.com
Internet: www.egilia.de

10 Software-Plattform für Flugsimulation

Unterschiedlichste Fluggeräte, vom Wright Flyer über moderne Jets bis zu Hubschraubern können mit dem FlightGear-Flugsimulator geflogen werden. Die verfügbare Szenerie deckt den ganzen Erdball. Über 20.000 Flugplätze an realen Positionen mit realistischer Markierung und Beleuchtung werden dargestellt. In Form von Ergänzung zum eigentlichen „Kern“ der Simulation sind verschiedene Seiten-Projekte in Entwicklung. Es wird an einer Verfeinerung der Terrain-Strukturen ebenso gearbeitet wie an einer Infrastruktur für Air Traffic Control über VoIP oder an einem MultiPlayer-System, in dem mehrere Piloten in einer gemeinsamen Simulations-Umgebung fliegen können. Als „Bonbon“ gibt es einen Flugzeugträger mit funktionierendem Katapult und Fangseil sowie ein Tankflugzeug für Luftbetankung. Die implementierten physikalischen Modelle erlauben eine variantenreiche Darstellung des Flugverhaltens jedes einzelnen Fluggeräts. Die Kommunikations-Schnittstellen von FlightGear erlauben es obendrein, sowohl externe Instrumentierung anzusteuern, aber auch Modelle in FlightGear anhand externer Simulationsmodelle zu bewegen.
FlightGear flight simulator
Internet: www.flightgear.org

11 Paketverwaltungssystem mit einfacher Bedienung

Das PC-BSD-Projekt hat sich das Ziel gesetzt, ein problemlos zu installierendes und einfach zu bedienendes Betriebssystem auf BSD-Basis für Endanwender und Client-Computer zu entwickeln. Im Vergleich zu FreeBSD verwendet PC-BSD eine grafische Installationsroutine und ein grafisches Software-Installationsprogramm. Als Arbeitsumgebung verwendet PC-BSD standardmäßig die KDE SC 4, ähnlich DesktopBSD, das ebenfalls einen KDE-Desktop vorbereitet. Als Standard-Paketverwaltungssystem kommt nicht das von FreeBSD bekannte Ports-System zum Einsatz, sondern eine Eigenentwicklung, die PC-BSD-Pakete (Dateiendung „pbi“). Dieses auf einfache Bedie-nung ausgerichtete Paketverwaltungssystem ist komplett über die grafische Oberfläche bedienbar und erlaubt es, Anwendungen zu installieren, ohne auf Abhängigkeiten achten zu müssen. Damit ähnelt es dem apt-Konzept oder in grafischer Hinsicht dessen Frontend Synaptic in Debian und Ubuntu.
FreeBSD
Internet: www.freebsd.org

12 Freie Software als Grundpfeiler der Demokratie

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) verbessert durch ihre Aktivitäten das Verständnis und die Unterstützung für Freie Software. Der Zugang zu Software entscheidet, wer an der digitalen Gesellschaft teilnehmen kann. Um gleichberechtigten Zugang, Teilnahme und Wettbewerb im Informationszeitalter sicherzustellen, setzt sich die FSFE für digitale Freiheit in Form von Freier Software ein. Die Free Software Foundations in den USA, in Europa, in Indien und in Lateinamerika setzen sich seit 1985 dafür ein, dass Software für jeden Zweck verwendet, verstanden, verbreitet und verbessert werden darf. Als gemeinnützige Organisation arbeitet die FSFE im Dialog mit Politik, Verwaltung und anderen Organisationen dafür, dass auf UN- und EU-Ebene sowie in den europäischen Länder gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die allen Menschen die Teilnahme im digitalen Zeitalter ermöglicht. Dazu gehört auch, Gesetze zu verhindern, die den Nutzern von Software ihre Freiheiten nehmen könnten. Die FSFE berät zum Beispiel Freie-Software-EntwicklerInnen, damit diese sich darauf konzentrieren können, bessere Werkzeuge zu programmieren.
Free Software Foundation Europe
Kontakt: Matthias Kirschner, Telefon: +49/30/27595290, E-Mail: mk@fsfe.org
Internet: www.fsfe.org

13 Happy Birthday – Zehn Jahre Linux auf dem IBM-Großrechner

An Demopunkten auf dem Messestand 207 in Halle 7.2b und bei verschiedenen Vorträgen können sich Interessierte über konkrete Einsatzmöglichkeiten von Linux in Kombination mit IBM-Lösungen informieren. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Linux-Nutzung auf der IBM-Großrechner-Plattform System z. Experten des Unternehmens stellen zudem technologische Neuerungen und Trends im Open-Source-Bereich vor. Neben Themen wie Energieeffizienz und linuxbasierte Workstation-Lösungen geht es auch um Karrieremöglichkeiten im Linux-Umfeld. Im Jahr 2000 gab das Unternehmen die Unterstützung und das Investment für das Linux-Betriebssystem auf dem System z-Großrechner bekannt. Ziel war und ist es, Kunden bei ihren Bestrebungen hinsichtlich einer kosteneffizienten und optimierten IT-Landschaft zu unterstützen. Heute betreiben über 70 Prozent der 100 größten System z-Kunden Linux auf dem Großrechner. Passend zum 10. Geburtstag demonstriert der Aussteller auf dem LinuxTag anhand eines Glasmodells der System z10 BC Interessierten die Vorteile dieser Lösung.
IBM Deutschland, Halle 7.2b, Stand 207
Kontakt: Wibke Kress, Telefon: +49/7034/151834, E-Mail: wibke.kress@de.ibm.com
Internet: www.de.ibm.com

14 Linux für menschliche Wesen

Kubuntu ist eine einsteigerfreundliche Linux-Distribution mit KDE als Desktop-Umgebung. Es ist leicht zu installieren und einfach zu benutzen, behindert aber fortgeschrittene Benutzer nicht in ihrer Arbeit. Es wird eine große Auswahl von Software vorinstalliert, zum Beispiel Konqueror, KDE PIM (Mail und Organisation), OpenOffice, Amarok, Dragon Player, K3b und Dolphin. Eine noch viel größere Anzahl von Programmen wird in den Paketquellen zur einfachen Installation vorgehalten. Kubuntu hat einen sechsmonatigen Release-Zyklus mit Veröffentlichungen im April und Oktober. „Kubuntu-de.org“ ist die deutschsprachige Kubuntu-Community. Dort finden Interessierte regelmäßig News über Kubuntu, KDE und Linux im Allgemeinen. Aber vor allem bietet sie Hilfe und Unterstützung im Forum, IRC, auf der Mailingliste und im Wiki – von den ersten Schritten bis zu den kompliziertesten Problemen. Die Kubuntu-Community verfolgt das Motto von Kubuntu als „Linux for human beings“ – Linux für menschliche Wesen.
Kubuntu-Community
Kontakt: Monika Eggers, E-Mail: monika@kubuntu-de.org
Internet: www.kubuntu-de.org

15 Neue Version der Live-DVD

Gaming ist zu einem wichtigen Bereich heutiger Desktop-Anwendungen geworden. Seien es die zahlreichen Casual-Games, die in vielen Distributionen enthalten sind, oder die unterschiedlichen Cross-Plattform-Spiele, die häufig von unabhängigen Spiele-Entwicklern stammen. Es gibt freie Spiele, offene Spiele, aber auch kommerzielle Titel. Auch nicht-native Spiele können heutzutage problemlos unter Linux ausgeführt werden, mithilfe von Wine und deren eigener Implementierung von DirectX-Funktionen. Das sechste Jahr in Folge nimmt linuX-gamers.net an der Ausstellung des LinuxTags teil. Wie auch in den vergangenen Jahren stellt das Projektteam Neuerungen beim Gaming unter Linux vor. Dies beinhaltet sowohl native offene Spiele als auch kommerzielle, sowohl nativ- als auch mittels Wine lauffähige Titel. Das Standteam präsentiert diesmal Linux-Spiele für jedermann und gibt den LinuxTag-Besuchern die Möglichkeit, sich an kleinen Wettbewerben zu beteiligen. Ferner besteht die Möglichkeit, eine neue Version der Live-Gaming-Distribution in Augenschein zu nehmen.
linuX-gamers.net
Kontakt: Tobias Schleuß, E-Mail: tobias.schleuss@linux-gamers.net
Internet: www.linux-gamers.net

16 Konzipierung verteilter stabiler Messsysteme

Die Arbeitsgruppe des Instituts für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der TU Berlin entwickelt neuartige adaptronische Sensoren und Aktuatoren zur aktiven Schall- und Schwingungsminderung, die den magnetoelastischen Effekt nutzen. Das vom TU-Team entwickelte MSR-System basiert auf Standard-PC-Hardware, die über das JACK Audio Connection Kit verwaltet wird. Dieses Kit bietet eine eigene API, sodass sich kleine Programme nach eigenen Wünschen mit wenigen Handgriffen erstellen lassen. Neben diversen Programm-Werkzeugen, die im JACK-Projekt entwickelt werden, sind auch Tools für den Bereich Signal Processing erhältlich. Die Stärken von Linux in der Netzwerktechnik ermöglichen dem Entwicklerteam die Konzipierung verteilter stabiler Messsysteme, die über eine Server-Client-Architektur zur Messautomatisierung der eigenen akustischen Experimente eingesetzt werden. Die Flexibilität und Anpassbarkeit von Linux als Messsystem eröffnet vielfältige Möglichkeiten, die anders nur schwer erreichbar wären.
Linux-Messtechnik: Active Noise Control using JACK
Kontakt: Prof. Dr. Ralf-Kiran Schulz, Telefon: +49/30/31473516,
E-Mail: ralf-kiran.schulz@tu-berlin.de
Internet: http://technik.ibba.tu-berlin.de

17 Stellensuche und Jobangebote

Die Linux-Zertifizierungsorganisation wird erneut aktiv als offizieller Zertifizierungspartner am LinuxTag in Berlin teilnehmen. Zu den Aktivitäten gehören vor allem die LPI Jobcorner sowie Fachtagungen und vergünstigte Prüfungen. So können entsprechend qualifizierte Personen, die auf Jobsuche sind, im Vorfeld des LinuxTag 2010 ein Stellengesuch an LPI Central Europe schicken. Es wird dann während der Messe an einer speziellen Wand auf dem LPI-Messestand präsentiert. Einzige Voraussetzung für die Einreichung: Der Kandidat muss bereits eine LPI-Zertifizierung besitzen. Das Webformular für das Stellengesuch ist unter „www.lpice.eu/Jobs.150.0.html?L=4“ abrufbar. Einsendeschluss für die Stellengesuche ist Dienstag, der 01.06.2010. Gleichzeitig haben Partner des LPI die Möglichkeit, Stellenangebote für die LPI Jobcorner einzureichen. Bei Interesse können die Kandidaten über das LPI einen Gesprächstermin mit den Mitausstellern am Messestand vereinbaren. Das betrifft unter anderem die Firma B1 Systems, die auch „LPI Approved Gold Partner“ ist.
Linux Professional Institute (LPI), D-Kassel, Halle 7.2a, Stand 212
Kontakt: Klaus Behrla, Telefon: +49/2156/951680, E-Mail: behrla@lpice.eu
Internet: www.lpi.org

18 Usercommunity

Gegründet im Oktober 2003 hat sich MandrivaUser.de zur zentralen Community der Mandriva-Benutzer in Deutschland entwickelt. Die Website bietet ein Forum mit über 220.000 Beiträgen von über 3.000 registrierten Benutzern, ein Wiki mit vielen Artikeln und Anleitungen sowie ein deutschsprachiges News-Portal für alle Meldungen von und über Mandriva Linux. Der FTP-Server hält einen offiziellen Spiegel für Mandriva Linux vor, ebenso wie ein Repositorium mit RPMs, die auf Anfrage von der RPM-Gruppe gepackt werden. Darüber hinaus erstellt das Projektteam eigene Editionen von Mandriva Linux für spezielle Bedürfnisse, beispielsweise für Netbooks und weniger leistungsfähige Computer. Neben den Web-Aktivitäten produziert das Team Artikel für Magazine wie den LinuxUser und präsentiert Mandriva Linux auf Veranstaltungen wie dem LinuxTag in Berlin, den Chemnitzer Linux-Tagen und der FrOSCon. MandrivaUser.de ist ein privates, nicht kommerzielles Projekt, das weder zum Unternehmen Mandriva SA gehört noch von diesem unterstützt wird.
MandrivaUser.de
Kontakt: Wolfgang Bornath, E-Mail: wolfgang@mandrivauser.de
Internet: www.mandrivauser.de

19 m23-Quiz mit Tux

Ein besonderer Quizmaster stellt sich auf dem LinuxTag 2010 der Öffentlichkeit vor: Tux höchstpersönlich wird den Besuchern am m23-Messestand allgemeine Fragen zur Installation und Administration und zu den neuen Funktionen, zum Beispiel Clientvirtualisierung, der freien GPL-Softwareverteilung m23 stellen. Je nachdem, ob die Teilnehmer die Frage richtig oder falsch beantworten, bekundet Quizmaster Tux seine Zustimmung oder sein Missfallen. Wenn keiner mit ihm spielt, vertreibt er sich die Zeit, entweder mit einem kleinen Nickerchen oder er bekommt Schluckauf. Der ausgestellte Pinguin-Roboter ist der Tux Droid der belgischen Firma Kysoh. Beim Quiz-Programm handelt es sich um eine modifizierte Version (Download von der m23-Seite) von Freevial, das vom Aussteller um die Funktionen zur Ansteuerung vom Tux Droid und um m23-Fragen erweitert worden ist. Neben dem Quiz gibt es ein kleines Musterbüro zum Ausprobieren eines Rechners mit Office-Programmen, der mit m23 installiert wurde.
m23 software distribution, Halle 7.2b, Stand 210
Kontakt: Hauke Goos-Habermann, E-Mail: hhabermann@pc-kiel.de
Internet: http://m23.sourceforge.net

20 Freie Kartennutzung

Kostenfreie Landkarten finden sich im Internet reichlich. Wirklich kostenfrei sind sie jedoch nur bei der Betrachtung, nicht aber bei der Benutzung, beispielsweise auf der eigenen Internetseite. OpenStreetMap ermöglicht hingegen auch die freie Benutzung der Karten und sogar der zu Grunde liegenden Daten. Damit ist jede freie Verwendung möglich, wie eigene Routenplaner, Straßen-, Wander- oder Fahrradkarten. Der Nutzer muss keine teuren Abmahnungen befürchten. Auch die Qualität ist bei vielen anderen Karten nicht immer zufriedenstellend. Straßenverläufe sind nicht korrekt, Feldwege fehlen und eine ganze Reihe weiterer absichtlicher und unabsichtlicher Fehler sind zu finden. Bei OpenStreetMap kann der Nutzer eventuelle Fehler selbst korrigieren. Weil die Daten selbst erhoben und nicht aus urheberrechtlich geschützten Karten kopiert sind, hat das Projekt selbst auch alle Rechte daran. Die OpenStreetMap-Daten darf jeder lizenzkostenfrei einsetzen und beliebig weiterverarbeiten. Sie stehen unter einer freien Lizenz (Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0).
OpenStreetMap
Kontakt: Lars Lingner, E-Mail: info@fossgis.de
Internet: www.openstreetmap.de

21 Weltweites Gemeinschaftsprojekt

Das openSUSE-Projekt ist ein von Novell gefördertes, weltweites Gemeinschaftsprojekt, das die Verbreitung von Linux unterstützt. Es ermöglicht einen einfachen und freien Zugriff auf openSUSE. Hier finden Interessierte eine Gemeinschaft von Anwendern und Entwicklern, die alle das selbe Ziel verfolgen: die weltbeste Linux-Distribution zu erstellen und zu verbreiten, so der LinuxTag-Teilnehmer. openSUSE stellt die Basis für Novells preisgekrönte SUSE Linux Enterprise-Produkte bereit. Das Projekt besteht aus den drei Säulen „openSUSE Distribution“, „openSUSE Build Service“ und „openSUSE Kommunikation“. Die aktuelle Version openSUSE 11.2 beinhaltet neue Versionen von GNOME, KDE, OpenOffice.org, Firefox und dem Linux Kernel sowie zahlreiche Updates und Verbesserungen. Sie enthält mehr als 1.000 Open Source-Anwendungen sowie eine vollständige Suite von Server-Applikationen und vielfältige Open Source-Entwicklungs-Tools.
Der openSUSE Build Service ist eine offene und umfangreiche Entwicklungs-Plattform. Eingerahmt wird das openSUSE-Projekt von verschiedenen, für jeden zugängliche Kommunikationsmöglichkeiten.
openSUSE
Kontakt: Michael Löffler, Telefon: +49/911/74053376, E-Mail: michl@suse.de
Internet: www.opensuse.org

22 Nutzung von Wiki-Inhalten außerhalb des Internets

Das openZIM-Projekt hat ein Dateiformat und Werkzeuge entwickelt, um Internet-Inhalte und Wikipedia-Artikel effizient zu speichern und außerhalb des Internets nutzbar zu machen. Sie sind dafür optimiert, sowohl auf Kleingeräten, ebook-Lesern und Mobiltelefonen als auch auf dem PC unter verschiedenen Betriebssystemen zu funktionieren. Das ZIM-Format soll sich wegen seiner Offenheit und technischen Überlegenheit als Standard durchsetzen, der auch außerhalb der Wikime-dia-Gemeinschaft genutzt werden soll. Die von openZIM bereitgestellte zimlib lässt sich als C++-Bibliothek einfach in eigene Programme einbinden, um sie ZIM-fähig zu machen. Alternativ lassen sich anhand der offenen Dokumentation auch eigene Implementationen erstellen. ZIM-Dateien sind unter allen ZIM-Programmen und -Implementierungen frei austauschbar. Derzeit arbeitet die Wiki-media Foundation daran, ZIM in ihren regelmäßigen Datenexport zu integrieren. ZIM wird bislang in Kiwix und MoulinWiki (Linux, Windows), dem Ben NanoNote (Linux Handheld) und dem OLPC in Israel eingesetzt.
openZIM
Wikimedia CH, CH-Zürich
Kontakt: Manuel Schneider, Telefon: +49/170/7740589, E-Mail: manuel.schneider@wikimedia.ch
Internet: http://openzim.org

23 ITIL V3-kompatible IT Service Management-Lösung

Das in Bad Homburg ansässige Unternehmen ist der größte Hersteller und Dienstleister für das nach eigenen Angaben weltweit führende Open Source Help Desk-System OTRS. Der Aussteller bietet seine ITIL® V3-kompatible IT Service Management-Lösung OTRS::ITSM jetzt zum Download an. Mit der Freigabe des stabilen Releases OTRS::ITSM 2.0 am 28. April 2010 ist die Open Source-Lösung – nach GNU Affero General Public License Version 3 – frei und allgemein verfügbar. Das Highlight des neuen Releases ist das Change Management-Modul. OTRS::ITSM 2.0 stelle die weltweit erste nach PinkVERIFY™ zertifizierte Open Source-Lösung dar, betont der Aussteller. OTRS::ITSM folgt den Good Practice-Empfehlungen der IT Infrastructure Library und unterstützt folgende ITIL-Prozesse: Change Management, Incident Management, Problem Management, Service Asset & Configuration Management (CMDB/CMS), Request Fulfillment Management, Knowledge Management, Service Catalog Management und Service Level Management.
OTRS AG, D-Bad Homburg
Kontakt: Hauke Böttcher, Telefon: +49/6172/68198810, E-Mail: pr@otrs.com
Internet: www.otrs.com

24 Livestream vom LinuxTag

RadioTux ist ein nichtkommerzielles, unabhängiges Radio, das sich hauptsächlich freier Software und freien Betriebssystemen wie BSD und Linux widmet. Es wurde im Jahr 2001 gegründet und produzierte seitdem mehr als 500 Podcasts. Darunter Interviews mit Entwicklern von FLOSS-Projekten und mit vielen bekannten Gesichtern der Linux-Szene. Von größeren Community-Veranstaltungen wie dem LinuxTag oder der FroSCon sendet RadioTux einen Livestream. Seit dem Jahr 2009 werden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Distributionen ebenfalls deren Weekly News als Podcasts produziert. RadioTux ist ein offenes Projekt. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.
RadioTux – The German Linux Radio
E-Mail: redaktion@radiotux.de
Internet: http://blog.radiotux.de

25 Ideen durch eigenes Erforschen und Experimentieren

Mit der Lernumgebung „Squeak Etoys“ können sich Kinder fundamentale mathematische und naturwissenschaftliche Ideen durch eigenes Erforschen und Experimentieren aneignen. Dabei handelt es sich um ein quelloffenes multimediales Autorensystem und eine visuelle Programmierumgebung, die auf allen verbreiteten Plattformen läuft. Mit Etoys werden Kinder zu aktiven Beteiligten im Lernprozess. Es gibt sofortige Rückmeldung und Belohnung und erlaubt es den Lernenden, beim Erstellen der Projekte ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Gründliches und kritisches Lernen findet dann statt, wenn Lernende selbstständig Probleme lösen können. Besonders, wenn es keine richtige oder falsche Antwort gibt und sie die Möglichkeit haben, selbst etwas zu gestalten und zu bauen. Die Arbeit mit einem offenen System wie Etoys regt dazu an, über die eigene Projektentwicklung nachzudenken und anderen dabei zu helfen, ihre Schwierigkeiten zu lösen. Es fördert eine Umgebung, in der über das Denken reflektiert und der eigene Lernprozess bewusst wahrgenommen wird. Etoys 4.0 ist Freie Software (MIT, ältere Teile unter Apache).
Squeak Etoys
Kontakt: Rita Freudenberg, Telefon: +49/391/7331420, E-Mail: info@squeak-ev.de
Internet: http://www.squeak.de

26 Lernplattform für Kinder

Sugar ist eine speziell für Kinder konzipierte Lernplattform und wurde ursprünglich für den XO-1 des OLPC-Projektes (One Laptop Per Child) entwickelt. Nun ist die Plattform auch auf anderen Computern verwendbar und wird im Schulalltag zum Beispiel in Peru, Uruguay, Ruanda und Nepal eingesetzt. In Berlin integriert das Sugar-Pilotprojekt unter dem Motto „Ein globales Projekt in den Kiez holen“ die Lernplattform an Berliner Schulen in den Unterricht. Sugar ist Freie Software, die es in Deutsch und 25 anderen Sprachen gibt. Mittlerweile hat sich um die Lernplattform eine heterogene Gemeinschaft von Pädagogen, Lehrern, Entwicklern und Eltern gebildet. Die gemeinnützige Organisation Sugar Labs bietet eine Plattform, um Sugar weiterzuentwickeln und neue Lerninhalte zu schaffen.
Sugar – a platform for learning learning
E-Mail: pr@sugarlabs.org
Internet: http://sugarlabs.org

27 High-Performance-Plattform

Beim Beagleboard handelt es sich um eine Ultra-Low-Cost, High-Performance, Low-Power-OMAP35x-basierte Plattform. Dieser lüfterloser Single-Board-Computer basiert auf der OMAP35x-Gerätefamilie des LinuxTag-Teilnehmers und bietet die Erweiterungsmöglichkeit der heutigen Desktop-Rechner. Beagleboard ist keine vollständige OMAP35x-Entwicklungsplattform, universelle Expansionslösung oder eine Zielsetzung für den Kernel-Aufbau. Eine vollständige Entwicklungs-Plattform finden Interessierte mit dem OMAP35x-Evaluation-Module von Texas Instruments. Zu den technischen Merkmalen des Beagleboard gehören: 128 MB LPDDR RAM, 256 MB NAND Flash, High-Speed USB 2.0, S-Video (TV out), DVI-D, Stereo Audio out/in und 8-bit SD/MMC. Anwendungsmöglichten sind beispielsweise Web-Services, 3-D-Gaming sowie die Entwicklung von Linux Kernel und Treibern. Das Software-Spektrum umfasst X-Loader, U-Boot, Open Source Linux und Treiber sowie das Dateisystem.
Texas Instruments
Kontakt: Claire Wilson, Telefon: +49/8161/804164, E-Mail: c-wilson1@ti.com
Internet: www.ti.com

28 Unterstützung von Open Source

Mit der „Thomas Krenn Open Source Förderung“ unterstützt der LinuxTag-Teilnehmer Open Source-Projekte mit Server-Hardware im Gesamtwert von 6.500 Euro. Der Serverbauer aus dem bayerischen Wald und viele seiner Kunden setzen selbst zahlreiche Open Source-Produkte ein. Mit dieser Aktion wollen die Freyunger ein aktives Zeichen zur Unterstützung von Open Source setzen. Mitglieder von Open Source und Community-Projekten können ihr Projekt während des LinuxTag 2010 vom 9. bis 12. Juni in Berlin am Messestand des Unternehmens in Halle 7.2a zur Förderung einreichen. Im Anschluss an den LinuxTag werden die Gewinner von einer vierköpfigen Jury ausgewählt. Jurymitglieder sind Peter H. Ganten, Geschäftsführer der Univention GmbH, Ingo Wichmann, Geschäftsführer und Fachlicher Leiter der Linuxhotel GmbH, Jacqueline Rahemipour, Referentin für Freie Projekte beim LinuxTag e.V., und Werner Fischer, Technology Specialist der Thomas-Krenn.AG.
Thomas-Krenn.AG, D-Freyung, Halle 7.2a, Stand 201
Kontakt: Max Wittenzellner, Telefon: +49/8551/91500, E-Mail: info@thomas-krenn.com
Internet: www.thomas-krenn.com

29 Trennung von Inhalt und Design

TYPO3 ist ein in PHP entwickeltes Enterprise Open Source Content Management System. Schätzungen zufolge gibt es mehr als 300.000 Installationen weltweit. Dies schließt auch Websites von großen Unternehmen und Organisationen wie Unesco, Lufthansa, Cisco WebEx, Volkswagen, T-Online, DHL, 3M, General Electric und der Stanford University ein. Funktions-Highlights von TYPO3 sind unter anderem die vollständige Trennung von Inhalt und Design, eine granulare Berechtigungsverwaltung, ein WYSIWYG-Rich-Text-Editor, integrierte Versionierung und Workflow-System, Frontend/in-place-Bearbeitung und integrierte Suchmaschine, dynamische Navigationsgenerierung und dynamische Generierung von Grafiken. Derzeit wird TYPO3 als CMS in Version 5 von Grund auf neu entwickelt. Parallel dazu arbeitet das Team weiter an TYPO3 Version 4. Als Grundlage für TYPO3 Version 5 wird ein neues Framework (FLOW3) mit Funktionen wie AOP und DI entwickelt. Basierend auf FLOW3 und auch als eine weitere Basiskomponente für TYPO3 Version 5 dient ein JSR-283-konformes Content Repository, das auch unabhängig von FLOW3/TYPO3 Version 5 in anderen PHP-Projekten einsetzbar ist.
TYPO3
Kontakt: Søren Schaffstein, Telefon: +49/69/24752180, E-Mail: soeren@typo3.org
Internet: http://typo3.org/

30 Verwaltung von Thin-Client-Systemen

An Demosystemen zeigt der Bremer Linux-Distributor auf seinem Stand in Halle 7.2a seine Infrastrukturlösung Univention Corporate Server (UCS) und darauf basierende Produkte wie den Linux-Desktop UCD mit KDE 4 sowie UCS@school, eine Linux-Komplettlösung für die Bereitstellung von IT im Bildungsbereich. Vorgestellt wird auch das Produkt „UCS Thin Client Services“ zur zentralen, plattformübergreifenden Verwaltung von Thin-Client-Systemen sowie neue Möglichkei-ten zur Desktop-Virtualisierung und zur Administration solcher Infrastrukturen. Die Messebesucher erhalten einen Ausblick, wie sie mit dem Web-basierenden UCS-Managementsystem unkompliziert virtualisierte Desktop-Systeme zentral verwalten und ausrollen können. Die vier Partner c.a.p.e. IT, it25, Linet Services und Sourcegarden präsentieren ihre Univention-Erweiterungen. Das umfasst verschiedene Open-Source-Groupware-Lösungen, Open-Source-Service-Management, Linux-Desktops und Möglichkeiten der Desktop-Virtualisierung.
Univention GmbH, D-Bremen, Halle 7.2a, Stand 110
Kontakt: Silvia Frank, Telefon: +49/421/2223224, E-Mail: frank@univention.de
Internet: www.univention.de

31 Das WeTab – ein offener Tablet-PC

Die Berliner WeTab GmbH, ein Joint Venture der Neofonie GmbH und der 4tiitoo AG, bringt einen Tablet-PC auf den Markt, der für Nutzer, Partner und Entwickler eine offene Plattform ist. Das WeTab wird über ein Multi-Touch-Display bedient. Basis ist das linuxbasierte Betriebssystem WeTab OS, dass beispielsweise Android und Adobe AIR®  Applikationen unterstützt. Aus dem WeTab Store sowie eingebundenen offenen Stores können zahlreiche Applikationen heruntergeladen und installiert werden. Durch Technologiepartner wie Intel und Adobe wird der Tablet-PC beispielsweise auch mit dem Adobe® Flash® Player ausgestattet. Auch bei den Anschlussmöglichkeiten setzt das WeTab auf Offenheit. Über zwei USB-Schnittstellen lassen sich externe Geräte wie Tastaturen und Drucker anschließen. Außerdem sind Cardreader, Audioausgang, Standard SIM Card Slot und HDMI-Anschluss integriert. Fotos unter http://wetab.mobi/galerie.

Achtung: Das WeTab ist nur am 11. Juni auf den LinuxTagen. Um 12:30 Uhr beim Vortrag von Helmut Hoffer von Ankershoffen in der Open Source Arena in Halle 7.2b. Und um 13 Uhr am Stand des Berliner Linux User Group e.V. BeLUG (Halle 7.2a, Stand 102).
Pressekontakt: Christian Soult, Telefon: +49 30 / 24627 – 306,
Email: presse@wetab.mobi, Internet: www.wetab.mobi

32 Voll ausgestattete Multimedia-Jukebox

XBMC ist ein mit Awards ausgezeichneter freier Open Source (GPL) Software Media Player und Entertainment Hub für digitale Medien und für Linux, OSX und Windows verfügbar. Er kann mittlerweile fast alle üblichen Audio- und Video-Formate abspielen. Ein Design-Kriterium sind Netzwerkmedien. Dadurch ist es möglich, von überall in Wohnung oder Haus oder direkt aus dem Internet Dateien abzuspielen. Praktisch jedes verfügbare Protokoll kann dafür verwendet werden. Die Medien lassen sich nutzen, wie sie sind: XBMC kann CDs und DVDs direkt vom CD-Laufwerk oder von einem Abbild abspielen. Fast alle üblichen Speicherformate werden unterstützt und sogar Dateien innerhalb von ZIP- und RAR-Ordnern lassen sich abspielen. XBMC durchsucht die Medien des Anwenders und erstellt eine personalisierte Bibliothek inklusive Covern, Filmbeschreibungen und Fanart. Es sind Playlist und Slideshow-Funktionen verfügbar, eine Wettervorschau und zahlreiche Audio-Visualisierungen. Einmal installiert, wird der Computer eine voll ausgestattete Multimedia-Jukebox.
XBMC
Kontakt: Cory Fields, E-Mail: theuni@xbmc.org
Internet: http://xbmc.org

Über den LinuxTag

Der LinuxTag ist Europas führender Event für Linux und freie Software. Die viertägige Veranstaltung findet jährlich statt, seit 2007 auf dem Berliner Messegelände. Sie bietet Top-Aktuelles für professionelle Benutzer, Entscheider, Entwickler, Einsteiger und die Community. Neben dem freien Vortragsprogramm und dem Business- und Behördenkongress speziell für Unternehmen und öffentliche Institutionen umfasst der LinuxTag traditionell eine Ausstellung mit Projekten und Unternehmen aus dem Open-Source-Umfeld. Zum LinuxTag 2009 kamen insgesamt 10.780 Besucher aus aller Welt nach Berlin. Der Verein LinuxTag e.V. ist der ideelle Ausrichter der Veranstaltung und führt sie gemeinsam mit der Messe Berlin GmbH durch. Mehr auf www.linuxtag.org.


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